Freitag, 8. November 2013

Teil 2

Der Autor

Ich möchte gerne ein Buch schreiben
Das ist nicht so einfach
Ich schreibe meine Gedanken nieder
Wie sie mir gerade in den Sinn kommen
Wie jetzt z.B.
Ich lese viel und kann doch nicht schreiben
Ich habe Angst
Problem Nr. 1
Ich kann mich nicht konzentrieren
Ich muß noch lernen
Verzettelung.

Ich will ein Buch schreiben
Es wir kein gutes Buch
Ich weiß es
Ich denke zuviel drüber nach
Blödsinn
Ausbildung
Beruf
Abschluß
Sicherheit
Verunsicherung.

Ich muß ein Buch schreiben
Zeit ist Wort
Tut es
Erfahrung
Unterstützung
Liebe
Zweifel.

Ich schreibe ein Buch
Warum nicht?
Die Gedanken zu finden
Problem Nr. 1 again
Ich muß noch viel lernen
Verzweiflung.

Ein Autor ist auch nur ein Mensch
Jeder Mensch ist der Autor seiner eigenen Geschichte
Wie du weißt
Sag mir, wie finde ich den Anfang?
Leih mir deine Zwergenphilosophie
Bitte gib mir den Mut zum Beginn
Zweifel nicht am tiefen Grund meiner Quelle
Versprüh die Hoffnung der Welt
Schöpfung.

Tag der Zusammenkunft von Feder und Tinte
Tag der offenen Tür
Tag deiner Ankunft, Gedanke
Tag im Wissen um ihn
Tag ich bin hier.

Am Tag schaut hin!

Es kann nur ein Gedicht in dieser Form schreiben
Wer schon einen Namen hat
Hast du einen Tullian?
Natürlich, mich kennt doch jeder
Ich bin der Superkosmoszwerg
Bist du auch schon mal um solche Türme herum geflogen?
Sicher ich spürte den sauberen Regen
Klare Politikeraussage: PRO
Also!
Verboten!
Tag um Tag das selbe Spiel
Die selben Figuren, das selbe Ziel
Wo sind die allumfassenden Regeln?
Wer hat dieses Spielbrett gezimmert?
Gott oder ein Dämon?
Und der Apostel Albrechtus sprach: »Es werde ein Buch, das Euch wird helfen, den rechten Weg zu finden.«
Und die Gläubigen verfluchten ihn und schworen sich dieses Buch niemals zu lesen.
Und der fiktive Schöpfer lächelte höhnisch.

Der Turm oder

Arten einer Ausrottung

1
Es ist da ein Turm
Hält Stand jedem Sturm
Kein Turm einer Burg
Kein Mühlrad hängt dran
Kein Antennengeäst
Keine Leuchte am Weg
Die im Dunkel bleibt an.
2
Stolze Form
Bläst weißen Rauch
Viel Geld, viel Zweck
Was jeder braucht
Kraft und Licht
Das ist sein Ziel
Steht unverrückbar fest im Spiel
Als Turm der Macht
Bringt Licht nur einem in der Schlacht.
3
Was nützt uns dieser Turm?
Und all der ganze Rest
Der unsre Luft verpestet
Den Turm den keiner braucht
Die Sorgen türmen sich so auch
Turm im Nebel der Schrecken
Sollst sie alle wecken.
4
Ein Turm der Profite
Der Gier nach dem Geld
Ansehen und Macht sind offen gestellt
Ein Turm den niemand gewählt
Sie rufen zur Hilfe
Zur Mitte ein Turm der niemandem gefällt.
5
Ein Turm in dichter Beschottung noch steht
Ein König der uns zur Ausrottung rät
Man hört sie noch rufen:
»Der Turm ist stabil!«
Noch kurz vor dem Ende übersehen sie den Wurm
Der von Innen zerfrißt ihren Turm
Nun muß man es glauben
Jetzt sind sie am Ziel.

Lebensstern

1
Stille Kammer, Staub besetzt
Voll mit bunten Bildern
Wimpel, Spiele und Pokale
Platten, Bücher, Schreibpapier
Denk an dich so viele Male
Sehne mich zurück nach dir.
2
Hosen, Schuhe, Hefte, Stifte
Alles scheint mir wohlbekannt
Fenster, Bildschirm, Kissen. Laden
Fisch und Vogel an der Lampe
Dienen hier als Zeichen mir.
3
Gleicher Luftzug, holde Düfte
Immerwährende Musik
Zeitungsreste, Würfelbecher
Abgebranntes Kerzenwachs
Erhalten Illusionen hier.
4
Steh nun heute an der Tür
Und mein Blick durchwandert Jahre
Wo ich glücklich war mit dir
Möchte so gerne hier verweilen
Doch das Leben protestiert
Keiner will die Sehnsucht teilen
Die mich zu dir hingeführt.
5
Schreib verloren meine Zeilen
Denn noch ist es nicht passiert
Heute noch kann ich verweilen
Doch wer weiß was morgen wird
Daran denke ich nicht gern
Niemals möchte ich dich vergessen
Den du bist mein Lebensstern.

Aussage

Wir sollten unser Dialoge von jetzt an auf die Gedichte beschränken
Denn ich glaube diese sind aussagekräftig genug
Einverstanden?
Abwarten
Ich möchte ein großer Dichter und Poet werden
Ich möchte berühmt sein
Wer nicht?
Ich möchte viel Geld besitzen
Ich möchte beliebt sein
Wer nicht?
Und das alles nicht erst nach meinem Tod
Man sagt doch, wenn man berühmt ist stirbt man nie
Was willst du also?
Dich trifft alles Glück auf einmal
In Ichperson.

Muttergedicht

Bevor ich Schreiber war, war ich Denker
Bevor ich Denker war, war ich Zuhörer
Bevor ich Zuhörer war, war ich Ich
Bevor ich Ich war, war ich Du.

Ich kann die Sprüche meiner Mutter nicht mehr hören
Und doch möchte ich sie nicht überhören
Ich liebe meine Mutter über alles
Doch sie ist das Opfer ihrer Erziehung
Sie ist das Opfer ihrer Zeit
Traurige Gedanken ihrer verspielten Jugend
Ich hatte bloß Glück, dass ich nicht zu ihrer Zeit auf die Welt kam
Wie viele andere auch
Meine Mutter ist die beste Mutter der Welt
Ich darf nicht an ihre manipulierten Gedanken denken
Für sie besteht keine Hoffnung mehr
Für mich ist es ein ewiges Leiden in aller Kraft.

In diesem Gedanken

In diesem Buch
Finden sich keine zusammenhängenden Gedichte
Und doch sage ich
Das sie darin enthalten sind
Nun, wer sucht der findet
Der findet vielleicht doch etwas
Um was es sich dabei tatsächlich handelt, liegt bei jedem selbst
Das ist doch klar, oder?
Durch die Sammlung von Notizen macht man eine Schrift
Ich warte auf die richtige Schreibmaschine
Oder auf einen Computer, das wäre toll
Aha, er wird langsam moderner
Ich kaufe und lese unentwegt Trivialliteratur, sogenannte
Warum?
Warum ist die Banane krumm?
Warum nicht?

Sommerlied

Hört man ein klares Wasser rauschen
Fällt von den Bäumen Blütenschwall
Löst Sommerhitze Regen ab
Läuft Arko Hund den Pfad herab
Glaubt jeder nur an was er sieht
Lauscht alle Welt nur auf ein Lied
Hofft innig auf den stolzen Sieg
Merkt keiner was, wir haben Krieg.

Hymne

1
Geteiltheit und Unrecht und Gefangenschaft
Danach sollt ihr alle streben
Für euer Land
Mit dem vorgegebenen Feindbild im Herzen
Und den Waffen in der Hand
2
Geteiltheit und Unrecht und Gefangenschaft
Sind das Pfand, das ihr ihnen geben müsst
Zu ihrer Zufriedenheit und zu ihrem Glück
Verblüh in den Strahlungen deines Unglücks
Verblüh unser armes Vaterland.

Begriffe an meiner Tür

Lugelers Höhle
Albrecht der Brillenbär
NOTAUSGANG
Radio 104 Brenner
Achtung! Vor Inbetriebnahme des Mundwerkes, Gehirn einschalten
Die Schule ist geschlossen
SPORTLINE MARTINI
Der Weg zum Ziel
Ziel = Start
Eischlüpfer
VRIESKOOP
Frodo Beutlin
Peregrin Tuk
Kraftwerk
Radioaktivität
Slade
Meckern!!!
Cultur Club
The Wudel
I love books
Mit Witz und Verstand
Nachdenken
Baum ab? Nein danke
Hand drauf
Sagte Bernd H. bevor ihn die siebte Wiederholung zum Einschlafen brachte
TVR
Noch mehr fit!
Fit oder Gicht
Sag mal wieder Danke schön
LUI
Wormser Stadtbibliothek
Ludovik der Große
Omnia mea mecum porto
Porsche Design
Tee bei uns
Helft uns Leben! Ruanda- Aktion
Mein Sport: Tischtennis
Sony
Die Grünen, Rheinland-Pfalz
Verliere nicht dein Gesicht
Der befreiende Genuß
AUSGANG
Macht dich was an?

Vor dem Spiegel

Erfasst vom Wahnsinn der Träume
Der Blick in den Spiegel bringt mir das Grauen zu Bewußtsein
Sie, die Talente im verbalen Dialog
Such ich und hoffe auf den wahren Gegenspieler im Sog des Ich
Die hübsche Diskussion
Interview der Gaukelei phantastischer Erscheinungen
Stoff für viele Seiten
Blasses Totengesicht
Grinsender Schädel im Ebenbild
Spüren der Furcht vor dem Becken
Zu spüren die späte Stunde
Rasende Plagen des schreienden Gewissen
Von der Richtigkeit der falschen Verantwortungsgefühle überzeugt
Angst, unüberwindbare Angst vor dem nächsten Tag
Wissen um die Bedrohung
Zerreißende Nerven im Spiel des Ernstes
Flucht in die allerkleinste kurzzeitige Ablenkung
Vor dem Sturz in die unendliche Tiefe
Erloschener Stern in ungläubigem Glitzern erstarrt
Ausgelöste Krankheit in gleichmäßigem Schwanken
Vor gähnendem Abgrund der hoffnungsvollen Müdigkeit.

Und doch

Das Blatt ist immer noch nicht voll
Was soll ich euch noch sagen?
Ich hätte gar so viel zu sagen
Kann es aber nicht mehr wagen
Ihr lächelt über meine Worte
Ihr nennt mich Lügner, Phantast, Chaot und schlimmer
Ihr werdet sehen, ich geb’ euch einen Grund
Bis dahin fahrt wohl, bleibt gesund und die Erde ist doch rund.

In der Nacht

1
Alpdruck der Nacht in mir erwacht
Licht-Schatten-Spiel bedeutet nicht viel
Benutzter Löffel, Kleider verstreut
Überall das Schreibpapier
Aufgeschlagene Bücher liegen hier
Ein Tag im Amt hängt an der Wand
Beschreibt das Bild, was ich am Morgen fand
Probleme der anderen belasten mich viel
Der Weg zu den Träumen bleibt immer nur Ziel.

2
Onkelgefühle, neu und schön
Ein lebender frischer Wind ist das Kind
In Unschuld mich herrlich betört
Große Augen, Vorbildrolle
In eine ganz andere ungewollte Situation gedrängt
In eine unpassende Weste gezwängt
Ich bin mir mal selbst nicht im klaren darüber
Sitze hier und hoffe es geht vorüber.

3
Selbstbefriedigung als Mittel der Ablenkung
Kurze Wonne, hohe Wünsche, Ausweg vor der Panik
Alpdruck der Nacht, wieder erwacht
Hab mich selbst so oft verlacht
Mir immer wieder was vorgemacht
Welche Rolle spielt noch die zu überwindende Macht?
Wenn die Kämpfer nicht hingehen zur Schlacht.

Haßgedicht

Vor dem Spiegel deiner Liebe
Erfassen mich die Triebe
Und ich folge geil den Sporen
Die du eben erst verloren
Und ich wünsche, du wärest niemals geboren.

Abgeschrieben

Goethes Maifest leuchtet herrlich wieder Natur
Glänzt in der Sonne und ich lache im Flur
Blüten dringen aus jedem Zweig
Höre tausend Stimmen, es ist jetzt soweit
Voll Wonne und Freude schwillt mir die Brust
Oh Erde, oh Sonne, oh glückliche Lust
Verdeck meinen Frust.

Aufruf normal

Alle finden es gut
Wie damals
Es ist heute genau die gleiche Situation
Versteht ihr?
Ihr müsst euch mit der Wirklichkeit konfrontieren
Wacht auf aus euren Träumen
Literatur durchtränkt von konservativem Gedankengut
Wisst ihr was das bedeutet?
Begreift ihr die Ausmaße?
Seht ihr endlich wie schnell es zu spät sein kann?
»AUFRUF ZUM FRIEDLICHEN WIDERSTAND GEGEN DEN SCHLEICHENDEN POLITISCHEN TERROR!!!«
Skandale über Skandale und keiner registriert es
Nächste Woche schon abgehakt
Haben denn schon wieder alle das Denken verlernt?
Skandale gehören zum Fortsetzungsroman, zur Fortsetzungsfernsehserie, zum Fortsetzungskinofilm
Es ist doch alles normal,
wir führen ein prächtiges Leben
Ich finde keine Worte
Die Fortsetzung dessen,
was ihr alle unbedingt vergessen sehen wollt,
bahnt sich unweigerlich an
HILFE!!!
Es sagt mir keiner was
Sie schweigen alle
Wie immer
Es muß früh genug etwas getan werden
Ich kann nur hoffen, ich bin nicht der einzige der so denkt
Weiße Rose erwache!
Laßt uns endlich die Fehler von damals gut machen
Laßt es diesmal nicht mit euch machen
ERWACHT!
Muß man euch mit der Nase darauf stoßen?
Wann lernt ihr endlich selber zu begreifen?
Denkt an damals, es war ganz genauso
Versteckt eure Menschlichkeit nicht
Noch könnt ihr euch wehren
Laßt euch doch nichts vormachen
Wartet nicht länger
Menschen hört euch selbst zu
Versucht selbst zu denken, zu glauben und zu handeln
Es ist schwierig, wir wissen das alle
Doch es ist jetzt notwendig
Das ist kein Witz und war nie ein Spiel
Das Drama beginnt von vorn
Es hat nie aufgehört
Wisst ihr noch damals?
Wie lange muß es noch gehen, bis ihr begreift, was sie mit euch machen?
Sie schreien euch Tag für Tag ins Gesicht:
»NIEDER MIT DER DEMOKRATIE!!!«
Und ihr wollt es nicht hören
Ist es schon wieder soweit?
Erinnert ihr euch?
Aufruf an Alle!

Wer war Gott?

Gott starb bei der Geburt Jesu
Wie findet ihr diese Theorie?
Denn es war kein Platz in der Welt für zwei Götter

Ich will mich nicht hassen
Kopfschmerzen
Beschlagene Brille
Brillenschlange
Sonnenbrille
Sonne des Lebens
Die Musik der anderen
Diese scheiß A.
Oh Gott, oh Gott!

Flugblatt

Wie lange soll diese Rückentwicklung noch gehen?
Schwarzes Denken nimmt überhand!
Eine Regierung hohlköpfiger Superverdiener
Als Diener der Superkapitalisten
Die Menschen gehen kaputt im gnadenlosen System
Eine christliche Partei von Arschleckern und Füßeküssern
Bürger die bloß ihre Ruhe haben wollen
Alles genau wie damals, wisst ihr noch?
Propagandistische Täuschung des Intellekts
Geld über alles!
Hallo ihr Nicker und Jasager
Schaffen wir doch das Grundgesetz ab
Aber sie machen ja schon jetzt was sie wollen
Mit vollgefressenem Wanst sitzt der Bürger da und schaut die Fortsetzung
Zum Abhaken der Geschichte, hat laut unseren Politikern, jeder Deutsche das Recht
Ein Deutscher kann wieder stolz sein auf sein Land
Auf seine außergewöhnliche Rasse
Wisst ihr noch? Sind sie alle umsonst gestorben?
Jubel zur Abschaffung der sozialen Rechte
Jubel zum Anschaffen der atomaren Vernichtungswaffen
Jubel für den Fortschritt
Ein Deutscher kann wieder Feste feiern
Wir haben die Vergangenheit hinter uns gelassen
Die Jugend marschiert wieder für das neue Deutschland
Wann erkennt ihr endlich, dass es wieder anfängt?
Wann erkennt ihr endlich, dass es nie aufgehört hat?
Ihr Biedermänner, ihr Mitläufer, ihr Blinden!
Wacht auf!
Wann begreift ihr endlich wie tief schwarz die Braunen waren?
Und wie tief braun die Schwarzen noch sind?
Beraubt euch nicht selbst des wenigen demokratischen Verständnisses, das ihr seit dem letzten Krieg aufbringen konntet!
Kämpft für die Freiheit des Gedankens in der kommenden Schwarzen Flut!
Wählt richtig, solange ihr noch wählen könnt
Macht keinen Rückschritt, macht keine Kehrtwende
Mach nicht weiter so Deutschland!

Der Kreislauf

Die Ankündigung der Arbeit
Spannung, Vorbereitung, Kameradschaft, Hilfe
Schüler gegen Lehrer
Lernen, Büffeln, Hoffen
Die Arbeit
Jeder für sich
Zeit, Verzweiflung, Freude, Panik, Zeit
Alles umsonst?
Wut, Zuneigung, Zweifel, Zweifel an sich selbst
Zufriedenheit mit dem Lehrer
Die Autorität
Die Klasse, die Masse nicht gleich Klasse
Der Weg durch die Aufgaben
Streben nach dem gesteckten Ziel
Die Hürden, Zeit, Versuch des Betrugs
Lehrerstrenge, Nutzen der Autorität
Selbstmitleid, wie lange noch Herr Lehrer?
Mitleid mit den Schülern, keine Bindung, Zeit genug, keine Zeit mehr
Pfuschen nicht erlaubt, erlaubt ist was hilft
Der eine hat Glück, der andere nicht
Alle sind gleich
Wo sitzen die Lieblinge?
Wer hat nicht geübt?
Der ist selber schuld
Der Lehrer ist unser Freund und Helfer
Flucht der Lehrer in das System
Zeit, Komma, Punkt, aus!
Abgabe
Was gibt der Schüler in diesem Moment alles ab?
Gute Gefühle, schlechte Gefühle
Verzweiflung, Konkurrenzkampf,
Vergleich
Panik, Schadenfreude, Freude, Hoffnung
Verwunderung, Alles vorbei, Erleichterung
Ach was soll’s, es wird verdrängt
Absonderung der Getroffenen
Das sind sie, man sieht es ihnen an, Feindschaft
Freude auf den Gesichtern der anderen, Haß
Die schlimme Zeit des Wartens, Korrektur
Korrigieren der bedeutungsvollen Fehler des Schülers
Die Allmacht der Lehrer
Die Allmacht des Systems
Wir lernen zusammen leben
Wir lernen zusammen töten
Der Tod der Begabung
Ein Schüler muß alles können, dafür ist er schließlich Schüler
Druck der Eltern, Druck der Erziehung, Druck des Gewissen, die Note
Keine Musik, oh nein
Die Note als Ausdruck harter Arbeit
Die Note als Notierung im Notenbuch
Symphonie der Lehrernoten ist das Zeugnis
Es zeugt von nichts!
Richtig und wahr, wir brauchen die Leistungsgesellschaft
Schüler leiste uns Gesellschaft im Streben nach der Macht
Die Rückgabe der Arbeit
Freude, Verzweiflung, Angst, Überraschung
Böse, gute
Erleichterung, Neid, Konkurrenzkampf
Wer sind die Lieblinge?
Vernichtung der Ideale Untergang im System
Es ist alles gerecht
Man kann es schließlich keinem recht machen
Sieg des Systems, alle sind zufrieden
Wirklich?
Die paar Schüler, kann man getrost vergessen
Wer es nicht schafft im einfachen Kreis zu laufen, ist selber schuld.

Spielkind

Ich spiele in einer Mannschaft, Sport
Wir wollen das Spiel gewinnen
Die anderen, die Gegner natürlich auch
Ich spiele den Kapitän
Wir bilden uns etwas ein auf unser Spiel, unser Hobby
Ich will gewinnen
Ich ärgere mich natürlich, wenn ich nicht gewinne
Wenn ich schlecht spiele, zweifele ich an mir selbst
Ich hadere mit meinem Spielzeug, mit der Umgebung des Spiels, mit den Mitspielern, mit der ganzen Welt
Ich bin schuld, alles hat schuld, nur nicht ich
Natürlich ist unser Gegner blöd
Ich bin schlecht gelaunt, ich habe verloren
Meine Kameraden sind böse auf mich
Weil ich es war weswegen das Spiel verloren ging
Ich bin böse auf meine Kameraden
Weil wegen ihnen das Spiel verloren gegangen ist
Ich schimpfe, sie schimpfen natürlich
Es liegt in der Natur des Menschen sich aufzuregen
Das Spiel ist mir wichtig, darum will ich gewinnen
Ich nehme das Spiel tierisch ernst
Die anderen machen das doch auch
Es ist ein tolles Gefühl zu gewinnen
Zu triumphieren über die anderen
Ein Sportler ist sportlich
Wenn ich gewinne, kann ich sportlich sein
Wenn ich verliere, soll es doch der Gewinner sein
Wut, schlechter Verlierer
Und wenn schon, verlieren gehört dazu
Solange der andere sich nicht daran hält
Brauch ich das auch nicht
Jähzorn
Aufregung über ein Spiel
Spiel gleich Ersatzkrieg
Krieg, Spiel
Kriegsspiel, Spielkrieg
Sieger und Verlierer
Teuflische Freude nach dem Sieg
Händedruck, beim nächsten Spiel von vorn
Spielverderber
Bei einem Spiel gehört das alles dazu
In meiner Mannschaft spiele ich ein Spiel
Spielkind.

Figur

Meine Figur ist gut
Alle bewundern mich
Wie hast du das gemacht?
Mensch toll
Mann ist ja phantastisch
Wie hast du das bloß geschafft?
Eai, das könnte ich nicht
Wahnsinn, Irre!
Alles bloß Worte
Ich werde auch wieder fetter
Meine Figur ist gut
Ich mache genauso eine schlechte Figur wie vorher auch.

Einfach beginnen


Mein erster Gedichtband
Klingt gut, nicht wahr?
Wie sehen das die anderen?
Ich hasse diese Frage!
Sie spukt mir nur immer im Kopf herum
Sonst ist der Kopf leer
Allzu gerne würde ich ein gutes Gedicht dir schreiben
Hatschi!
Es fällt mir nichts ein
Zu spät heute abend
Wenn man unbedingt will, dann kommt nichts
Gepresste Kunst
Kunst?
Gute Nacht mein Schatz.

Wirklichkeit


Heißer Kopf, dumpfer Druck, Angst, Herzstechen, Pickel im Gesicht, ungewaschenes Haar, Nachrichtensprecher, schlechte Augen, rasiert ist er nicht
Ängste, Träume, Gefühle in der Hose, Komplexe in der Hose und so
Schlucken, Mitleid, verwirrte Gedanken, Selbstanklage, Berührungsängste
Das Sehnen nach Freunden
Gedanken an Brüste, Gedanken an Muschis, Schamgefühle, Vertrauen auf Glück
Hoffen auf den nächsten Tag
Begonnene Arbeit, Unlust, Zweifel an den Talenten
Krankheit, keinen Spaß mehr
Innere Schlappheit, schlechtes Gewissen, Nostalgie, das ist schön
Leben im Himmel.

Menschling


Der ICHMENSCH
I= Idiot
C= Chaot
H= Hasenfuß
Dieses Gedicht ist so kurz, weil auf dem Zettel auf dem ich es schrieb so wenig Platz war
G= Gut
E= Edel
D= Dumm
I= Idealistisch
C= Chaotisch
H= Hart
T= Treu
Mach dicht Menschling!

Freiheitssong


Verse über schöne Dinge
Wenn ich schreibe oder singe
Gibt es solche noch zu schwingen
Alles doch bloß kurze Freuden
Sinnestäuschung von den Leuten
Könnt ich Noten phantasieren
Würde ich Popbands dirigieren Würden Worte sich nicht reimen
Müßt ich sie zusammenleimen
Und ich weiß auch, dass ich‘s kann
Denn ich bin ein freier Mann, dann und wann.

Titel


Wofür gibt es für alles und jedes eine Überschrift?
Ich bin müde
Ich schau mir im TV die Welt an, wie sie sein soll
Das TV spielt eine große Rolle in meinen Gedichten
Das Wort »Gedicht« kommt mir heute abend schwer über die Kugelschreibermine
Ich denke ich bekomme einen Gripperückfall.

Vorbilder


Ich klammere mich an meine Ideale
Ich sitze vor den Bildern
Maßlos überschätzt
Bücherwelt, Science-fiction, Fantasy, Philosophie, die Lieblingsautoren
Bloß Bilder, Bilderland
Ein schönes Leben
Selbsttäuschung
Ich mach mir etwas vor
Ich kann es aber nicht nach machen.

Mathematikgedicht

Die Rechnung
S = sehr jung –
entweder oder
+ L =Modern % M
+ I = Belesen % Ä W
+ E = Fit % D E
+ B = Strebsam% C L
+ E = Folgsam% H T
+ N = ? % E
= X = Gesellschaft N
% Haß
= !
Das Ergebnis.

Notizen

Frauen, Hosen, Klamotten, Bücher, Kino, Disco, D&D, Futter
So ist das Leben
Wer schreibt das schon auf
Es kommt alles wieder.

Der 13. Weltkrieg
1
Angst vor Bürokratie
Haß auf das Konservative
Selbsthaß
Liebesspiele der Vernunft
Taschendiebstahl
Verwendung aller Werte
Im Krieg der Eindrücke aus den vergangenen Kriegen:
Drei, Zehn, Feuer!
2
Funkenschlag auf die toten Städte der Zivilisation
Versunken im Schlamm der Vernunft
Liebe vor dem Kreuz
Kreuz der siechenden Menschheit im Licht des Herren
Die Herren die, die Welt regieren
Die Masse unterstützt sie durch ihre Liebe und durch ihren Haß
Wellen der Realpolitik schwappen über Gottes Werken zusammen
Welt im Krieg!
3
Gott des Friedens wo bist du?
Das Gehirn der Menschen verkörpert ihren Gott
Die Fantasie zeichnet sein Bild in den Sand des Universums
Bloß raus aus dem Horizont
Flucht ist kein Weg
Der einzige Weg ist die Flucht
Wo ist noch Trost?
Fantasie gibt Gott die Chance
Doch der Gedanke »Gott« ist tot
Erwacht die Liebe zu neuem Leben mit dem Erwecken des Gedankens?
Mit der Liebe erwacht der Haß
Drei, Zehn, Feuerspiele
Welt will Krieg.

Das lange Gedicht
1
Ein langes Gedicht fällt ins Gewicht
Doch ich schreibe es nicht
Weil es mir nicht einfallen will
In der Kürze liegt die Würze
Sagte irgendwer, irgendwann.
2
Tanz auf den Gedanken
Doch ich fühle Schranken
Ich gebe meine Rationalität nicht auf
Die Erziehung fällt zu stark ins Gewicht
Aber ohne sie geht es nicht
Ich kann nicht schreiben ein langes Gedicht.
3
Sehe ich Würfel im hellen Licht
Dort schimmert die graue, staubige Schicht
Wirft Schatten auf mein Gesicht
Der Bart wächst mir nicht
Ich schreibe kein langes Gedicht.
4
Was für ein Unsinn
Ich komme langsam in Fahrt
Meine größte Tat
Ich konnte heute mich nicht konzentrieren auf mein Werk
Ich schreib bloß im Spiel den Namen eines Zwerg
Es war wirklich so, nicht nur weil es jetzt hier zufällig passt.
Die Namen vieler bekannter Zwerge schrieb ich nieder in meiner Spielwelt
5
Ich baue mir ein Zelt aus Gedanken, wie Schranken
Das hatten wir schon mal
Mir gefällt die Bücherwelt
Ein schöner Film im TV
Und ich denke an eine Frau
Träume von ihrem Gesicht
Und schreibe ein langes Gedicht

Ohne Titel

Krieg ist ein Spiel
Leben und Ziel
Tod viel zu viel
Hört ihr den Drill?
Der wenn er will
Klingt gar nicht schrill.

Steckenpferd

Das schöne Mittelalter
Ich bin ein großer Fan
Von Rittern, Schwertern, Rössern
Von Helden, Prinzen, Schlössern
Von Burgen, Bögen, Kämpfen
Kanonenpulverdämpfen und todesstarren Krämpfen.

Vorspiel

Plan, Auto, Weg, Frau
Weg, Disco, Tanz, Plan
Keine Reaktion
Kein Gegenpol
Ablenkung, Trauer, Unsicherheit
Tanz, Plan, Auto, Weg, Frau, Heim
Selbstmitleid, Gedicht.

Sprich

Wenn du gar bleibst stumm
Bist du schrecklich Dumm
Willst du aber sprechen
Wirst du dir die Zunge brechen.

Gedanken eines Lebenden

Warten auf den Sieg
Die Niederlage?
Ein treffendes Beispiel für unser Leben
Das Doppelleben der Menschen
Fantasie und Wirklichkeit oder vertauscht.

Hoffen auf den Sieg
Das Niederlegen des geistigen Körpers?
Das bei Spiel getroffen
Das Leben in zwei verschiedenen und doch gleichen Welten
Wirkende Zeit und Phantomszenerie
Umordnen oder?

Wer soll besiegt werden?
Klärung der Fragen
Wann, Wo, Wie???
Was für ein Spiel wird hier in Szene gesetzt?
Die doppelte Ahnung
Lauschen in die Welt.

Luman & Heifra
1
Es ist so schwer ein Wort zu finden
Gar zu formen und zu binden
An das spätere Wortgefäll
Während die Gedanken schwinden
Träume ich von hohen Linden
Weil sich hier nichts reimen will.
2
Wandle durch den Park dahin
Bin jetzt gar schon mittendrin
Folge den Spuren meiner Wünsche
Sehe einen Schilderwald
Hoffnung keimt in meiner Brust
Und es steigt in mir die Lust
Denn ich denk ich sehe sie bald.
3
Bald hier, bald dort an jedem Ort
Mein Herz vibriert vor Spannung
Ich kann mich nicht mehr konzentrieren
Schieb alle Last weit von mir fort
Und überleg schon jedes Wort
Mit dem ich bei ihr landen möchte
Ich fürchte gar sie zu verlieren.
4
Nun weiß ich nicht wie‘s weiter geht
Da sie nicht weiß wie’s um mich steht
Sie schwindet mir, kann sie nicht sehen
So darf es nicht geschehen
Die hohen Mauern sind im Weg
Ich kann nicht raus, es ist zu spät
Der fremde Wind ihr Haar durchweht
Es kommt auch hier kein Zorro an
Die Liebe sprießt und welkt schon dann
Fang gar nicht erst zu reimen an
Von Heifra und Luman.


Schissmarr

Wie kann man sich des Lebens bewußt sein?
Wenn man doch weiß, dass man tot ist?
Dichter sind allwissend
Wissen jedoch nichts wesentliches
Denn was ist Wissen anderes als Selbstbetrug
Ein Gedanke besteht aus tausend Wiederholungen
Der Tag der Erlösung wird nicht kommen
Da der Tag der Hoffnung vorbei ist
Ich hasse Ebent!
Es gibt die gelben Tage und die Nächte
Fürchte nicht was du zu fürchten hast
Siehst du einen Wolf, so liebe ihn
Tage der Gewalt lassen ihn kalt
Warum?
Ein Weg ohne Ziel kostet nicht viel
Die Straße zur Straße.

Wochenende

Woche ohne Ende
Tag für Tag das gleiche Spiel
Müdigkeit, verklingt am Ziel
Vorfreude, Hoffen auf Musik
Zu Beginn des großen Krieg.

Wo sind die Guten, wo die Schlechten
Schluß mit der Arbeit
Das ist Rechtens
Heim, die Fahrt in den häuslichen Frieden
Krieg der Seele
Zögern, Unentschlossenheit, treibt die Angst
Zu weit
Für den Krieg ist ja noch Zeit.

Hoffen auf Musik
Kurze Freuden ohne Schick
Enttäuschung ohne Ende
Verrückte Freunde
Einsamkeit vorbei
Montag wieder frei.

Kalte Tränen
1
Kalte Tränen aus den Wolken
Triefendes Balkongestell
Karomuster vor dem Fenster
Unerschöpfter Wasserquell
Tropfen gleiten ihre Bahnen
Pfützen wabbernd zirkulieren
Helle Blitze jeden mahnen
Donnerschläge sie parieren.
2
Hagelkörner unerschöpflich
Dringen durch des Daches Wand
Da fällt noch ein kleines Tröpfchen
Das den Weg zur Pfütze fand
Taucht nun unter in den Fluten
Aufgelöst und unerkannt
Dunkle Schatten, tiefes Grollen überziehen das ganze Land.
3
Eisigkalte Nebelschleier
Straßenspiegel, Frost im Klee
Kleiderberge unaufhaltsam
Tapsen zitternd durch den Schnee
Allen tut die Kälte weh
Wasserplatschen, tiefes Stöhnen
Kommt das nicht vom großen See?
Jemand sich ein Bad wird gönnen
Und ich trinke meinen Tee.

Tullians Pfade
1
Wald der großen schlanken Bäume
Wald der kühlen tiefen Seen
Wald der Farne, Kräuter, Büsche, Pilze, Beeren, Nüsse
Wald der Schatten, Lichtreflexe
Wald der Quellen, Flüsse, Bäche
Wald der Täler, Hügel, Schluchten
Berge, Wiesen, stillen Buchten
Wald der Blumen und Gedichte
Wald des Schrat
Wald von Tullians Pfad.
2
Wald der Träumer und Phantasten
Wald der Felsen, Hölzer, Blätter
Wald der Wälle, Steine, Äcker
Wald des immer guten Wetter
Wald der Pflanzen, Tiere, Monster
Wald der Feen, Hexen, Elfen
Wald der Wichtel, Zwerge, Gnome
Wald der Höhlen, Äste, Gräben
Wald der Brunnen und der Teiche
Wald des Waldes Wächter
Wald des Lichtes Töchter
Wald in dessen Mitte, einsam steht des Tullians Hütte.

Macker L.

Ich habe da irgendwie das Bedürfnis mir alles von der Seele zu reden und zu schreiben.
Ich will alles in Worte fassen
Was ich sonst nicht fassen kann
Was mir gerade so einfällt
Ich lausche dem Fernseher, der Musik, den Worten und schreibe die umgesetzten Gedanken
Das 5. Kapitel meines Buches ist fertig
Ich klammere mich daran
Alles andere geht schief
Ich bin eigentlich völlig fertig
Tausend Probleme stürzen auf mich herab
Ich vergehe selbst mit Leid.
Ich weiß es und finde es richtig so
Nein, ich hasse dieses Ich
Ich hasse mich
Ich liebe meine Körper
Ich liebe meinen Geist
Ich hasse den Schüler L.
Ich hasse den Spieler L.
Ich hasse den Kollegen L.
Ich hasse den Mann L.
Ich hasse den Sohn L.
Ich hasse den Typ L.
Ich hasse den Namen L.
Die Welt mag L. nicht
L. mag die Welt nicht
Ich bin stolz auf den Schreiber L.

Ich will es

Ein unerkanntes Gedicht ist wie ein noch nicht gesendetes Fernsehprogramm
Doch vor den Fernseher setzen sie sich trotzdem
Was kann ein Dichter, der noch keiner ist tun um einer zu werden?
Wie kann er die Aufmerksamkeit auf sich lenken?
Worüber soll er schreiben?
Was ist ein aktueller Dichter?
Wo ist der Weg zum Erfolg?
Was soll man auf den Buchumschlag schreiben, damit die Leute stehen bleiben?
Wen soll man fragen?
Studieren geht über Probieren
Oder war das umgekehrt?
Dort steht die Adresse
Doch ich zögere noch
Man hat schon soviel darüber gehört
Wie geht es nun weiter, so helft mir doch
Unausgestandene Ängste vor der Enttäuschung
Help me
In der nächsten Abhandlung
Your Macker L.


























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